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Klassismus wird im neuen Münchner "Tatort" durch die Größe von Fenstern erkennbar. Ein schöner, theatraler Fall, der sich in gewisser Weise selbst zuschaut.
Im Rummel um Uwe Tellkamps "Der Schlaf in den Uhren" ist eines glatt übersehen worden: In dem Roman wird der Nationalsozialismus verharmlost.
Analog zum Menstruationsurlaub plädiert unsere Kolumnistin für den Testosteronurlaub. Das fördert den Geschlechterfrieden und den in der Welt gleich mit.
Keiner klingt wie er: Zu seinem 90. Geburtstag kehrt der Lyriker Jürgen Becker mit gleich zwei neuen Büchern zurück. Ein Besuch in Köln
Der Bundespräsident hat in Kassel die documenta eröffnet. In seiner Rede verteidigte er die Kunstfreiheit. Doch beim Existenzrecht Israels sei "die Grenze überschritten".
Die ukrainische Lyrikerin Halyna Kruk hat in Berlin eine fulminante Rede über den Krieg in ihrem Heimatland gehalten. Wir dokumentieren hier den Wortlaut der Rede.
Das Völkerrecht erlebe eine Renaissance, sagt die Anwältin Miriam Saage-Maaß. Doch werden Verstöße dagegen ausreichend verfolgt – in der Ukraine, im Jemen, in Syrien?
Jean-Louis Trintignant spielte Liebhaber und Zyniker, Bourgeois und Gangster. Eine seiner größten Rollen spielte er am Ende seines Lebens. Sein Leben in Bildern.
Er war einer der berühmtesten französischen Filmstars und ein großer Charakterdarsteller. Jean-Louis Trintignants Leben war geprägt von Abenteuern und Dramen. Ein Nachruf
Helmut Schmidt hätte für Putins Interessen Verständnis gehabt, schrieb Schmidts Biograf Thomas Karlauf in der ZEIT. Wir Jungen hingegen kämpfen für ein künftiges Europa.
Der renommierte Nannen Preis für Journalismus wird 2022 einmalig als Stern Preis verliehen. Hintergrund sind Recherchen über die Rolle Henri Nannens in der NS-Zeit.
Der Schmerz eines Lebens, exorziert im Viervierteltakt. Das neue Album von Hercules and Love Affair ist sensationell gute und gut besetzte Discomusik für Eckensteher.
Die Zeitenwende in der deutschen Politik muss mit Weitblick erfolgen. Unabhängigkeit von Russland darf nicht zur Abhängigkeit von anderen autoritären Regimes führen.
Er wurde bekannt an der Seite von Brigitte Bardot, später avancierte er zum Charakterdarsteller des europäischen Autorenkino. Nun ist Jean-Louis Trintignant gestorben.
Wegen des russischen Angriffskriegs wird der Musikwettbewerb ESC nicht wie geplant vom diesjährigen Sieger ausgetragen. Im Gespräch ist stattdessen Großbritannien.
Kein Sommerloch in Sicht: "Midwich Cuckoos" besiedelt eine Kleinstadt mit Horrorkids, "God's Favorite Idiot" macht einen Durchschnittstypen zum Ersatz-Jesus. Warum nicht!
Der Bundespräsident fordert einen sozialen Pflichtdienst für junge Leute und alle sind gleich furchtbar aufgeregt. Als hätten die mit ihrem Leben was Besseres vor.
Der Schauspieler David Bennent verkörperte einst Oskar Matzerath in der "Blechtrommel"-Verfilmung. So wurde er eine Symbolgestalt der deutschen Geschichte. Eine Begegnung
Werden Israelis im Kunstbetrieb diskriminiert? Oder ist der Antisemitismusvorwurf nur ein strategisches Mittel? Ein Blick ins Land zeigt: Beides schließt sich nicht aus.
"Massive Talent" ist weder Mockumentary noch Meisterwerk. Der Film mit Nicolas Cage als Nicolas Cage versteht sich als Hommage an das Genre des Nicolas-Cage-Films.
Der "stern"-Gründer Henri Nannen war vielen Journalisten lange ein Vorbild. Nun wird erneut über seine Rolle im Nationalsozialismus gesprochen. Mit welchen Konsequenzen?
Über Nacht fand sich der russische Schriftsteller Dmitri Gluchowski plötzlich als politischer Exilant wieder. Was wirft man ihm vor?
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot war ein Liebling der Linksliberalen – jetzt gilt sie als Impfskeptikerin, Putin-Versteherin und Plagiatorin. Eine Begegnung
Manchmal erblickt man das Schöne, einfach so. Der Atem stockt, und Wehmut macht sich breit: über eine Sekundenbegegnung mit einem Mann (in einer Airport-Lounge in Rom).
Kryptowährungen versprechen Dezentralität und Anonymität. Netztheoretiker Jürgen Geuter sieht in ihnen aber vor allem einen Angriff auf die Demokratie.
Der öffentliche Raum in Ostdeutschland ist voller Kunst und oft toller Architektur. Hier sind 50 Empfehlungen für Kunstreisende, von Binz bis Oberhof, fast ohne Berlin.
In den Militärlaboren der DDR forcierte man einst die Überwindung des "organbezogenen Denkens". Ines Geipel illustriert ein unerkundetes Terrain der Weltraumforschung.
Krieg schreibt sich nicht nur in die Geografie eines Landes, er will auch Frauenkörper für immer zeichnen. Doch die Frauen sind nicht machtlos – wenn sie gehört werden.
Einst war sie etwas Göttliches, nun wird sie als Lieferantin erneuerbarer Energie politisch: Die Sonne könnte die Herrschaftsverhältnisse des Industriezeitalters beenden.
Vom Loslassen und Weiterleben: In ihrem beeindruckenden Sterbeporträt "Zum Tod meiner Mutter" verarbeitet die Regisseurin Jessica Krummacher ihre eigene Erfahrung.
Deniz Yücel war nach einem Streit als Vorsitzender des deutschen PEN-Zentrums zurückgetreten. Nun führen er und Eva Menasse einen neu gegründeten Verband an.
Wespen drängeln, sticheln, nerven: Sie sind die Rentner der Lüfte. Wie allen schutzbedürftigen Gruppen sollte man also auch ihnen mit großer Fürsorge begegnen.
Schauspielerinnen, Superheldinnen und Männer, die vorm Ballettsaal warten: "Irma Vep" und "Ms. Marvel" machen Spaß, die ARD-Serie "How to Dad" überzeugt erst am Ende.
In Gary Shteyngarts pointenreichem Roman "Landpartie" flüchten sich Freunde wegen der Corona-Epidemie aus New York in die Provinz. Dort offenbart sich ihre Nutzlosigkeit.
Sinead O'Brien betreibt wortreiche Geheimniskrämerei. Die alltagspoetische Rockmusik der irischen Künstlerin erforscht die Gegenwart, ohne sich erklärbar zu machen.
Wenn Emmanuel Macron auf Léa Seydoux trifft: In seiner Medienkritik "France" zwingt der Regisseur Bruno Dumont sein Publikum in eine extreme Nähe zu seiner Protagonistin.
Es ist einfach passiert: Die Welt der deutschen Literatur hat sich auf den Kopf gestellt. Der deutsche Kanon ist weiblich.
Der französische Regisseur Julien Gosselin erforscht mit "Sturm und Drang" an der Berliner Volksbühne die deutsche Literatur. Und das Theater des dortigen Hausgottes.
In seinem Anime-Film "Belle" erzählt der Regisseur Mamoru Hosoda die Geschichte von der Schönen und dem Biest neu. Das ist zenhaft durchgeknallt und sehr ambitioniert.
In "How I Met Your Father" sucht Hilary Duff die große Liebe. Die Zutaten sind die dieselben wie bei der Vorgängerserie, doch das Ergebnis ist vergleichsweise fad.
Bei der Verleihung des Siemens Musikpreises an die großartige Komponistin Olga Neuwirth beweist dieses bockigste Kind der Szene, dass Neue Musik auch lustig sein kann.
Zu Beginn des Ukraine-Krieges zeigte sich wieder: Akutes Unrecht erzeugt auch akute Empathie und Hilfsbereitschaft. Was aber bedeutet das für Katastrophen ohne Ereignis?
Zoom, Twitter, Instagram: Wir haben uns an das digitale Interagieren gewöhnt und vergessen das Echte – den Wert menschlicher Begegnungen. Dabei sind diese unverzichtbar.
Der Film "Everything Everywhere All at Once" ist der Kinoerfolg des Frühsommers. Mit allergrößtem Unernst jagt Michelle Yeoh durch sämtliche popkulturelle Zeitschleifen.
Georgi Gospodinov nimmt in seinem neuen, schockierend aktuellen Roman die Nostalgie als Waffe vorweg. Eine Begegnung mit dem bulgarischen Schriftsteller
Der Supreme Court könnte das Urteil "Roe v. Wade" kippen. Die Juristin Mary Ziegler untersucht, warum der Kampf um Schwangerschaftsabbrüche die US-Politik so beherrscht.
In 100 Tagen Krieg sind unzählige Memes entstanden. Sie erzählen auch von einer verbindenden Popkultur und von russischen Gemütslagen, über die so viel gerätselt wird.
Endlich: Sommer. Zeit, die Koffer zu packen. Aber nicht für die Nobelherberge! Ein Lob auf das Drei-Sterne-Hotel
Ein 81-Jähriger infiziert sich im Krankenhaus mit Corona. Er überlebt nur knapp. Seine Familie erhebt einen schweren Vorwurf: Die Ärzte hätten ihn sterben lassen.
Die postkoloniale Theorie besagt, dass alles auf der Welt lokal situiert und historisch kontextualisiert werden muss. Bei der documenta zeigt sich aber ein blinder Fleck.