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Taiwan fordert WTO-Mitglieder zu größerer Bereitschaft auf


Link [2022-06-17 22:31:35]



Taiwan appellierte an die Mitglieder der Welthandelsorganisation (World Trade Organization, WTO) die Relevanz der aktuellen Lage zu berücksichtigen, und schloss sich 50 weiteren Mitgliedern bei der Bekundung von Unterstützung für die Ukraine an, berichtete der Minister ohne Geschäftsbereich Deng Chen-chung am 12. Juni.   Deng, der Taiwan bei der WTO-Ministerkonferenz repräsentierte, die vom 12. bis 15. Juni in Genf stattfand, stellte klar, das Land sei ein energischer Unterstützer des auf Regeln basierenden multilateralen Handelssystems. Das System, darunter auch sein Mechanismus zum Beilegen von Streitigkeiten, müssten reformiert werden, um Einschränkungen anzupacken, und als Beispiel verwies er auf Taiwans Kampf für seine Exportrechte, etwa von Produkten wie Ananas, Buddhaköpfe (auch Zimtäpfel genannt), Lotusäpfel und Zackenbarsche.   Laut Deng sollte die WTO einen multilateralen Ansatz zulassen und seine Verhandlungsfunktion neu beleben. Weitreichende Freihandelsabkommen und Wirtschaftskooperation seien stark im Kommen, hob er hervor und fügte hinzu, Taiwan habe den Beitritt zu einem solchen Freihandelsabkommen beantragt, nämlich das Umfassende und Progressive Abkommen für Transpazifische Partnerschaft (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership, CPTPP).   Alle Mitglieder sollten Lehren aus der Coronavirus-Pandemie ziehen und auf zukünftige Pandemien vorbereitet sein, riet Deng. Er nannte ferner das Beispiel der russischen Invasion in der Ukraine, um an die WTO zu appellieren, besser zur Vermeidung humanitärer Krisen vorbereitet zu sein, indem durch die Wahrung von Nahrungsmittel-Lieferketten Menschenleben und Existenzgrundlagen gerettet werden könnten.   Taiwan schloss sich einer gemeinsamen Stellungnahme von Mitglieds-Volkswirtschaften an, welche Zugang der Ukraine zu Handel befürwortete und vor den laufenden Auswirkungen auf die globale Nahrungsmittelsicherheit warnte.   In der Stellungnahme, die am ersten Tag der Konferenz verbreitet wurde, hieß es, die Zerstörung der Transport-Infrastuktur der Ukraine habe die Fähigkeit des Landes, maßgebliche Handelsgüter zu erzeugen, auszuführen und zu importieren, erheblich beeinträchtigt. Die Auswirkungen des Krieges gefährdeten die Nahrungsmittelversorgung in Teilen der Welt und drängten Millionen Menschen in Nahrungsmittel-Unsicherheit, kritisierte das Papier.   Laut der Stellungnahme werden die Unterzeichner danach streben, die Ukraine zu unterstützen und ihre Exporte zu erleichtern. WTO-Mitglieder würden ermuntert, dies durch den Einsatz von Infrastruktur oder Vereinfachung von Zollverfahren zu tun, geht aus dem Text hervor.   Die Ministerkonferenz ist das höchste Beschluss fassende Gremium der WTO und wird alle zwei Jahre ausgerichtet. Taiwan war im Jahr 2002 in die WTO aufgenommen worden und nahm an der diesjährigen 12. Ministerkonferenz gemeinsam mit Repräsentant:innen von 164 WTO-Mitgliedern teil.   —Quelle: Taiwan Today, 06/15/2022 (YCH-E) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com  



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