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Formosa Club ruft zu Taiwans Beteiligung in der WHO auf


Link [2022-05-21 22:33:23]



Einen Brief des Formosa Club, der von über 1500 Parlamentsabgeordneten aus 34 Ländern gutgeheißen wurde und an den Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus appellierte, Taiwans Beteiligung in der WHO zu normalisieren, wissen die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, teilte das Außenministerium in Taipeh am 19. Mai mit.   Der Brief, unterzeichnet von den Ko-Vorsitzenden des Klubs und Angehörigen des Europaparlaments, von Landesparlamenten in ganz Europa und Kanadas, lobt das taiwanische Modell als beispielhaft für die Bekämpfung des Coronavirus COVID-19. Ferner wurde in dem Schreiben hervorgehoben, wie Taiwan dabei helfen könne, das WHO-Ziel Gesundheit für Alle zu verwirklichen, indem Expertise und Ressourcen weitergegeben würden.   In dem Brief wurde Tedros aufgerufen, Taiwan zur Teilnahme an der 75. Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) — dem Beschluss fassenden Gremium der WHO — als Beobachter einzuladen. WHA75 wird vom 22. bis 28. Mai in Genf über die Bühne gehen und ist seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie die erste Versammlung mit realer Anwesenheit, bei der Delegationen von allen WHO-Mitgliedern in der jährlichen Konferenz vertreten sein werden.   Weiter hieß es in dem Schreiben, Gesundheitsfragen sollten nicht politisiert werden, und der Ausschluss Taiwans aus den WHO-Sitzungen untergrabe die grundlegenden Menschenrechte der Taiwaner, überdies würden der Weltgemeinschaft das Wissen und die Erfahrungen vorenthalten, welche das Land weitergeben könnte.   Das Außenministerium kommentierte, der Brief reflektiere eine Zunahme internationaler Unterstützung für Taiwans Einbeziehung in die Aktivitäten, Mechanismen und Konferenzen der WHO. Des Weiteren könne man daran die öffentliche Fürsprache der exekutiven Zweige, Parlamente und Bürgerorganisationen in zahlreichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) und sonstigen europäischen Ländern erkennen, welche an die Sonderbehörde der Vereinten Nationen (United Nations, UN) appellierten, Taiwans Leistungen im Bereich der Gesundheitsfürsorge beim Streben, das Versprechen der UN, niemanden zurückzulassen, zu erfüllen, anzuerkennen, ergänzte das Ministerium und bekräftigte seinen Dank an den Formosa Club mit einer Botschaft auf seiner offiziellen Twitter-Seite.   Zu den Volksvertretungen in EU-Ländern, welche sich für eine Einbindung von Taiwan in die WHO aussprachen, zählt auch der Deutsche Bundestag. Laut den Parlamentsnachrichten hoben die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in einem gemeinsamen Antrag die Intervention der VR China unter Verweis auf die „Ein-China-Politik“ sowie die „sehr effektiven Maßnahmen Taiwans zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie“ hervor und forderten die Bundesregierung „unter anderem auf, sich im Rahmen der deutschen WHO-Mitgliedschaft dafür einzusetzen, Vertreter des Gesundheitsministeriums und der Gesundheitsbehörden von Taiwan wieder eine Teilnahme als Beobachter an der Weltgesundheitsversammlung zu gewähren und dem Gesundheitsministerium und den Gesundheitsbehörden von Taiwan eine Teilnahme als Beobachter an weiteren Gremien und Aktivitäten der WHO zu ermöglichen“.   —Quelle: Taiwan Today, 05/19/2022 (DL-E) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com  



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