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Außenminister Wu von australischer Medienanstalt SBS interviewt


Link [2022-05-21 22:33:23]



Außenminister Jaushieh Joseph Wu erklärte, Taiwan werde fortgesetzt seine Verteidigungskapazitäten verbessern, um den Status Quo in der Taiwanstraße zu wahren und gleichzeitig seine Freiheit und Demokratie zu schützen, teilte das Außenministerium der Republik China (Taiwan) in Taipeh mit.   Taiwan und die Ukraine stünden beide an vorderster Front gegen die Expansion von Autoritarismus, betonte Wu und verwies auf Beijings jüngste Vorstöße in Taiwans Luftverteidigungs-Identifikationszone (Air Defense Identification Zone, ADIZ), welche die Spannungen in der Region verschärften.   Die Regierung in Taipeh strebe nach Beteiligung an mehr Kooperation in der indo-pazifischen Region, um zu verhindern, dass die VR China ihren Einfluss in der Region weiter ausdehnt, erläuterte Wu.   So äußerte sich der Ressortchef während eines Exklusivinterviews mit Tom Stayner für einen Artikel, der am 13. Mai von der australischen Medienanstalt Special Broadcasting Service (SBS) veröffentlicht wurde.   Laut Wu sollten demokratische gleichgesinnte Länder wie Australien, Japan und die USA gegenüber der zunehmenden Präsenz der VR China in der indo-pazifischen Region aufmerksam bleiben, denn Chinas neuer Sicherheitspakt mit den Salomonen stelle eine Gefahr für Frieden und Stabilität in der Region dar.   Taiwan empfinde Mitgefühl mit der Lage in der Ukraine und arbeite eng mit Angehörigen der freien Welt zusammen, um Sanktionen gegen Russland umzusetzen, daneben würden Spenden und humanitärer Beistand für Jene geboten, die wegen des laufenden Krieges flüchten mussten, berichtete der Minister.   Während Taiwan entschlossen sei, sich selbst zu verteidigen, hege man die Hoffnung, dass Länder rund um den Erdball sich für Taiwan äußern und Unterstützung zeigen würden, bevor es zu einer Krise oder einem Konfikt käme, so Wu.   Der Außenminister rief ferner zu erweiterten Beziehungen mit Australien auf, wobei man sich darauf konzentrieren solle, Frieden und Stabilität in der Region zu schützen, um eine freie und offene indo-pazifische Region voranzubringen.   Im Vorfeld der 75. Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) — dem Beschluss fassenden Gremium der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO), das im Laufe dieses Monats in Genf zusammentreten wird — unterstrich Wu, es sei nicht fair, Taiwan aus der Sonderbehörde der Vereinten Nationen (United Nations, UN) auszuschließen. Als leuchtendes Vorbild der Demokratie sollte Taiwan berechtigt sein, sich so wie jedes andere Land auch an der WHO zu beteiligen, monierte er.   In einer Botschaft auf seiner offiziellen Twitter-Seite erwähnte das Außenministerium das SBS-Interview mit Wu und den Aufruf zu größerer Zusammenarbeit zwischen den beiden demokratischen Ländern.   —Quelle: Taiwan Today, 05/17/2022 (SFC-E) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com  



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