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Außenminister Wu hält Eröffnungsansprache bei Menschenrechtsseminar


Link [2022-06-11 14:42:52]



Taiwan ist entschlossen, mit gleichgesinnten Partnern daran zu arbeiten, der Expansion von Autoritarismus Einhalt zu gebieten, Demokratie und Menschenrechte zu schützen und gleichzeitig eine stabilere und wohlhabendere Welt aufzubauen, erklärte der Außenminister der Republik China (Taiwan) Jaushieh Joseph Wu.   Wu sprach einleitende Worte zum Seminar „Herausforderung durch China: Menschenrechte und Demokratie in globalen Institutionen des 21. Jahrhunderts schützen“ vom Menschenrechts-Forschungs- und Bildungszentrum (Human Rights Research and Education Center, HRREC) der University of Ottawa in Kanada. China habe in den jüngsten Jahren sein autoritäres Programm sowohl im Inland als auch im Ausland beschleunigt, geißelte Wu und urteilte, die Lage sei heute nicht besser als zu der Zeit des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) in Beijing vor 33 Jahren.   Beijing nutze seinen vergrößerten Einfluss dazu aus, die demokratische Welt zu sabotieren, indem mit diplomatischen, militärischen und technologischen Mitteln sowie Handel Nötigung ausgeübt werde, enthüllte Wu und ergänzte, China missbrauche die Meinungsfreiheit, mache wirtschaftliche Macht zur Waffe und fordere die auf Regeln basierende internationale Ordnung heraus.   Laut Wu kollaboriert die VR China mit Russland, was durch ihre gemeinschaftlichen Patrouillen im Japanischen Meer und ihre Kritik in sozialen Medien an den USA und dem Nordatlantischen Bündnis (NATO) im Anschluss an Russlands Invasion in der Ukraine bewiesen werde. Im Gegensatz dazu würden die Taiwaner die Ukraine unterstützen und hätten medizinische, humanitäre und finanzielle Hilfe gewährt.   Taiwan sei ein unverzichtbarer Wirtschaftspartner beim Wiederaufbau globaler Lieferketten nach der Pandemie, so Wu. Das Land habe überdies Erfahrung bei der Bekämpfung von militärischem Druck, nichttraditionellen Gefahren für die Sicherheit, wirtschaftlicher Nötigung, Cyberangriffen, Desinformationskampagnen sowie Taktik kognitiver und gemischter Kriegführung zu bieten, warb er.   Taiwan und Kanada hätten die gemeinsamen Universalwerte Freiheit, Demokratie und Respekt vor Menschenrechten, betonte Wu und brachte seine Dankbarkeit für die Bekräftigung der Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße durch Kanada in den Gipfel-Kommuniqués der sieben führenden Industrienationen (G7), das Durchführen von Einsätzen für die Freiheit der Schifffahrt in der Region und das Eintreten für Taiwans Einbeziehung in internationale Gremien wie die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) und die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) zum Ausdruck.   So äußerte sich der Ressortchef am 2. Juni über Video-Zuschaltung während einer Veranstaltung in Kanada, welche den 40. Jahrestag der Gründung des HRREC würdigte. Bei der Gelegenheit appellierte Minister Wu an Kanada, das Streben des Landes nach Beitritt zum Umfassenden und Progressiven Abkommen für Transpazifische Partnerschaft (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership, CPTPP) zu unterstützen.   In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite wies das Außenministerium auf Wus Äußerungen hin und gratulierte dem HRREC zu seinem Jubiläum, und man werde weiterhin gemeinsam am Aufbau einer besseren Welt arbeiten.   —Quelle: Taiwan Today, 06/06/2022 (YCH-E) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com  



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