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Zweifel an Vergabe-Entscheidung / Kann ausländischer Geheimdienst sensible EU-Daten mitlesen?


Link [2022-04-21 11:34:43]



Es klingt wie ein ganz gewöhnlicher Vorgang. Die EU-Kommission schreibt rechtzeitig vor dem Auslaufen eines Dienstleistungsvertrages den Auftrag neu aus und gibt dem günstigsten Anbieter den Zuschlag. Gut für die belgische Tochter einer britischen Firma, schlecht für einen deutschen Konzern. Doch beim Blick auf die Details schrillen nun in Brüssel die Alarmglocken. Denn es geht um den möglichen Zugriff ausländischer Geheimdienste auf sensible Daten europäischer Bürger und Behörden. Und ganz nebenbei um die Arbeitsfähigkeit der EU-Administration in Zeiten von Krieg und Krise. „Testa“ steht für „Trans-European Services for Telematics between Administration“. Es geht um den gesamten Informationsfluss zwischen den Behörden, Agenturen und Verwaltungsstellen der Europäischen Union. Um einen Daten-Verkehr von täglich rund zwölftausend Gigabyte. Um Rund-um-die-Uhr-Überwachung durch Dutzende von Spezialisten, damit zum Beispiel die Information über den Übertritt an der Schengen-Außengrenze auch bei den Dienststellen draußen und in der Zentrale in Brüssel ankommt. Und vor allem darum, dass keine Unbefugten die in Teilen hochbrisanten Informationen mitlesen. Derzeit garantiert das die Telekom-Tochter T-Systems. Ab 2024 soll es die BT Global Service Belgium machen, die Tochter der British Telecom. Jedenfalls wenn Berichte zutreffen, die aus der Kommission selbst zu stammen scheinen. Die Telekom wollte sich nicht zu dem Vorgang äußern. Doch dem... Artikel ansehen

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