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Von Kriegspanik ist in Kiew nichts zu spüren


Link [2022-02-04 08:57:57]



Kürzlich machte in Kiew ein Video Furore, das auf den ersten Blick wie gerufen für die aktuelle Situation erscheint. Eine junge Frau in schwarzer Lederjacke und weißem Handtäschchen zielt mit einem Gewehr in die Luft, schießt und flucht fürchterlich. Die Kiewer seien der Anspannung kurz vor der angeblich demnächst bevorstehenden russischen Invasion nicht gewachsen, könnte man sagen. Doch das über einen Telegram-Kanal verbreitete Videofilmchen führt vor allem vor, wie sich die Sprache junger Ukrainerinnen in den letzten Jahren verändert hat. Tatsache ist vielmehr, dass der Alltag in Kiew für die meisten weitergeht, als sei nichts geschehen. In den Lebensmittelgeschäften sind die Gestelle prall gefüllt, Hamsterkäufe sieht man keine, vor den Banken haben sich keine Schlangen gebildet, um sich für den Kriegsfall noch schnell mit Bargeld einzudecken. In der Lokalpresse ist zwar Erste Hilfe ein viel diskutiertes Thema, doch wie überall auf der Welt sorgt man sich vor allem um die hohen Corona-Infektionszahlen. Dazu kommt die bald erwartete Preiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr um 15 bis 30 Prozent, obwohl Oberbürgermeister Witali Klitschko noch zum Jahresende versicherte, die Preise würden stabil bleiben. Klitschko ist inzwischen zu einem erfahrenen Troubleshooter geworden. Seit Ende Mai 2014 regiert der ehemalige Boxweltmeister die ukrainische Hauptstadt. Nur ein... Artikel ansehen

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