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Vom Mäzen zum Manager


Link [2022-02-18 17:34:29]



Die Frage nach den möglichen Änderungen kommt vielleicht etwas früh. So wie jeder neue Amtsinhaber sollte auch Patrick Majerus hundert Tage Zeit bekommen, um sich in sein Amt einzuarbeiten. Ganz neu ist er allerdings nicht. Seit 2018 sitzt der Regierungsbeamte im Staatsministerium im Verwaltungsrat des Museums. Er vertritt dort allerdings nicht die Regierung, sondern die Zivilgesellschaft. Nominiert wurde er aufgrund seiner Kunstkenntnisse. Seit 2012 ist er einer der Mäzenen des Museums, dem er angeboten hatte, sich aus seiner rund 200 Stücke umfassenden Kunstsammlung jene Werke auszusuchen, die es ausstellen will. Diese Zusammenarbeit hat jedoch aufgehört, als Majerus in den Verwaltungsrat kam. „Ich will hier nichts vermischen. Ich will, besonders in meinem neuen Amt, total neutral sein“, betont er. Seine Werke verschenkt er jedoch weiterhin, vorrangig an Museen in Frankreich und in Deutschland, sehr eng ist die Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum in Stuttgart. Diese großzügigen Gesten werfen eine ganze Reihe Fragen auf: Warum verschenkt man seine Sammlung? Warum werden die Werke nicht verkauft? Und nicht zuletzt: Wie reich muss man sein, um sich eine derartige Großzügigkeit überhaupt leisten zu können? Der Berufsoffizier und heutige Verantwortliche des „Service mémoire“ im Staatsministerium bleibt angesichts dieser Fragen zurückhaltend. Kunstkäufe seien keine Frage des Preises. Begeisterungsfähigkeit und persönlicher... Artikel ansehen

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