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Viruserkrankung / Affenpocken breiten sich in Europa aus – immer mehr Fälle bekannt


Link [2022-05-21 22:42:57]



Affenpocken treten hauptsächlich in West- und Zentralafrika auf und nur sehr selten andernorts, was die gegenwärtigen Ausbrüche ungewöhnlich macht. Seit Anfang Mai werden zunehmend Fälle in Europa festgestellt. Infektionen waren bereits in Großbritannien, den USA und Portugal bekanntgeworden. Spanien, Italien und Kanada meldeten am Donnerstag die ersten Infektionen. Nach Einschätzung des Sanitätsdienstes der deutschen Bundeswehr handelt es sich um den bislang größten und weitreichendsten Ausbruch von Affenpocken in Europa. Der Virologe Gerd Sutter von der Ludwig-Maximilians-Universität in München schätzt die Gefahr einer größeren Epidemie in Europa aber als gering ein. „Auch die Möglichkeit eines Übertritts des Virus in Tierreservoirs in Europa erscheint unwahrscheinlich.“ Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten sowie Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Das Virus wurde 1958 erstmals bei Affen gefunden – sie gelten aber als Fehlwirt, Nagetiere dagegen als Hauptwirt. Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten Menschenpocken verlaufen Affenpocken in der Regel deutlich milder. Allerdings können auch schwere Verläufe auftreten. Bei Kindern unter 16 Jahren, die mit der zentralafrikanischen Variante infiziert sind, beobachtet man laut dem deutschen Robert-Koch-Institut eine Sterblichkeit von bis zu elf Prozent. In Belgien wurden am Freitag zwei erste... Artikel ansehen

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