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Trixi Weis, 1967, Esch


Link [2022-01-31 03:13:01]



Tageblatt: Beschreiben Sie sich in drei Wörtern. Trixi Weis: Sozial, sorgfältig und einfallsreich. Wie kam es, dass Sie Künstlerin geworden sind? Das kam sehr natürlich. Als Kind mochte ich es, mich zu verkleiden und zu malen. Ich stamme aus einer kulturinteressierten Familie, in der es mütterlicherseits Bildhauer und Designer und väterlicherseits einige Autoren gab. Man wird Künstler*in, weil man Freiheit und Autonomie will. Es ist mehr als ein Beruf, es ist ein Lebensprojekt. Was wünschen Sie sich, dass Ihre Arbeit in den Betrachtenden auslöst? Ich will sie dazu einladen, sich auf meine Werke einzulassen und sich darin wiederzuerkennen. Ich schaffe nie nur Skulpturen auf Sockeln. Jedes meiner Werke erzählt eine Geschichte und ist so inszeniert, dass man damit interagieren kann. Auch wenn ich autobiografische Themen behandle, sind das Erfahrungen, die viele von uns teilen – wie Einsamkeit, Feiern oder Sexualität. Meistens gibt es auch eine kritische Seite, die aber subtil bleibt. Sind Sie Antikapitalistin? Nein – ich habe ein Auto und würde mich als „bon vivant“ beschreiben. Aber ich bin keine Materialistin. Mir war es nie wichtig, im kapitalistischen System mitzumachen, zumal, da ich für niemanden direkt verantwortlich bin – was rückblickend vielleicht etwas naiv und idealistisch war. Im Gegensatz... Artikel ansehen

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