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Transplantationen / Warum es in Luxemburg um die Organspendenbereitschaft so schlecht bestellt ist 


Link [2022-03-27 19:53:54]



Luxemburg ist Mitglied von Eurotransplant. Neben den Beneluxländern gehören Deutschland, Österreich, die Slowakei, Kroatien und Ungarn der 1969 gegründeten Stiftung an. Vereinfacht ausgedrückt, vermittelt Eurotransplant durch seine Datenbanken die Organspenden. Es führt auch die Wartelisten. Auf denen standen Ende Januar dieses Jahres 1.349 Menschen, die auf eine Spenderleber angewiesen sind, und 9.874, die auf eine Niere warteten. Durch die Vermittlung von Eurotransplant wurden 2021 6.398 Organe transplantiert.  In Luxemburg standen 2021 insgesamt 114 Personen auf der Warteliste für Organspenden (von insgesamt 13.460 in den acht Mitgliedsländern). Es kam zu 21 Operationen. Drei Menschen verstarben, weil sie nicht rechtzeitig ein neues Organ bekommen konnten. Demgegenüber standen zwei Verstorbene, die ihre Organe spendeten. Auch in den Jahren zuvor war die Statistik nicht wesentlich besser. 2017 gab es neun Organspender, seitdem geht die Zahl zurück (7, 5, 3 und 2 im Jahr 2021). Somit ist Luxemburg das Schlusslicht unter den acht Eurotransplant-Ländern (3,2 Spender pro eine Million Einwohner. Durchschnitt der acht Länder: 13,6. An der Spitze liegen Kroatien und Belgien mit 23,9 resp. 21,2).     Dass die Luxemburger so wenig Organe spenden, ist ein Mentalitätsproblem. Hierzulande werden keine Organtransplantationen durchgeführt, die Patienten müssen ins Ausland. Das war nicht immer so. Dr. Stanislas Lamy... Artikel ansehen

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