Breaking News >> News >> Tageblatt


Tourismus / Kriegsschatten über der Sommersaison


Link [2022-04-18 20:13:43]



Je näher der Krieg, desto größer sind seine Schatten. Nach zwei kargen Corona-Jahren sollten dieses Jahr in den Bettenburgen an Bulgariens Sonnen- und Goldstrand endlich wieder die Kassen klingeln. Bis zum 24. Februar, dem Tag des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs, seien die Vorbuchungen zu Jahresbeginn „extrem gut angelaufen“, berichtet Stojan Stojanow, der Verkaufsmanager der 30 Kilometer nördlich von Varna gelegenen Hotelstadt Albena: „Gegenüber dem Vorjahr konnten wir die Zahl unserer Reservierungen selbst vervierfachen.“ Doch der Krieg hat dem 40 Hotels und 16.000 Betten zählenden Tourismusgiganten einen frühen Strich durch die Saison-Rechnung gemacht. Zu „normalen Zeiten“ machten die russischen und ukrainischen Besucher gut ein Viertel der Gäste in Albena aus, berichtet Stojanow: „Und die fallen nun weg.“ Aber nicht nur der Ausfall der Ostmärkte und der durch den Krieg beschleunigte Preisanstieg bereitet dem Manager Sorgen. Auch für das Sommergeschäft auf den westeuropäischen Schlüsselmärkten von Albena wäre es wichtig, dass der Krieg „so schnell wie möglich endet“: „Wenn ein deutscher Tourist über sein Urlaubsziel entscheidet, wird er auch schauen, wo wir uns auf der Landkarte befinden: Luftlinie sind wir genau 400 Kilometer von Odessa entfernt.“ Zwar gebe es „keinen Krieg in Bulgarien“: „Aber die Leute könnten ins Zweifeln geraten, ob sie nicht doch... Artikel ansehen

L’article Kriegsschatten über der Sommersaison est apparu en premier sur Tageblatt.lu.



Most Read

2024-09-20 11:36:59