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Tiefgehender als Papierschnittwunden: Larisa Fabers „Papercut“ im Merscher Kulturhaus


Link [2022-01-25 21:42:14]



Nachdem vor fast sieben Jahren Prüfungsfragen der nationalen Leistungstests beim Übergang der Grund- in die Sekundarschule noch vor Abschluss der Examen in Umlauf geraten waren, mussten sich drei Lehrerinnen aus dem Echternacher Lyzeum (LCE) und der Ehemann einer der Sekundarlehrerinnen vor Gericht verantworten. Larisa Fabers „Papercut“ nimmt den Skandal und die Gespräche mit einer der Frauen, die in die Affäre verwickelt war und unbeabsichtigt zur Mitwisserin und Whistleblowerin wurde, als Grundlage, um unter anderem Themen wie Chancengleichheit, Ungerechtigkeit und Zivilcourage zu beleuchten. Was man sicherlich in Form eines narrativen und aufklärerischen Dokumentartheaters hätte gestalten können – man denke etwa an Ian De Toffolis „Terres arides“ – wird hier im Rahmen der fiktiven Talkshow „5 vir Zwielef“ auf die Bühne gebracht. Ein verspieltes und einfallsreiches Konzept, das trotz der schwerverdaulichen Kost aufgeht. Die engagierte Sekundarschullehrerin, Mutter und Whistleblowerin (Sascha Ley) – deren Figur an der damals involvierten Danielle H. inspiriert ist –, erscheint bei einer luxemburgischen Fernsehshow als Gast, um vor Publikum mit der Moderatorin (Andrea Hall) über den „School-Leaks“-Skandal zu sprechen. Dabei wird jedoch nicht bloß anhand von hitzigen Diskussionen und Musikeinlagen aller Art – das Stück hält durchaus einige Musical-Elemente bereit – die gesamte Affäre von vorne bis hinten... Artikel ansehen

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