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Taliban sollen mehr als 100 Ex-Regierungsmitarbeiter und Helfer getötet haben


Link [2022-02-01 12:33:20]



Seit ihrer Machtübernahme in Afghanistan vor fünf Monaten haben die radikalislamischen Taliban einem UN-Bericht zufolge wahrscheinlich mehr als hundert ehemalige Regierungsmitarbeiter und Ortskräfte internationaler Stellen getötet. Ungeachtet der von den Taliban verkündeten Generalamnestie gebe es „glaubwürdige Anschuldigungen über Tötungen“ sowie „gewaltsames Verschwindenlassen“, hieß es in einer von der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag eingesehenen Vorabversion des Berichts. Bei mehr als zwei Dritteln der Tötungen handelte es sich laut dem von UN-Generalsekretär António Guterres vorgelegten Bericht um „außergerichtliche Tötungen, die von den De-facto-Behörden oder ihren Verbündeten begangen wurden“. Mit „De-facto-Behörden“ umschreibt die internationale Gemeinschaft die derzeit von keinem Land der Welt anerkannte Taliban-Regierung in Kabul. Die Taliban wiesen die Vorwürfe am Montag zurück. „Das Islamische Emirat hat seit Verkündung der Amnestie niemanden getötet“, erklärte das Innenministerium im Onlinedienst Twitter. Bei den gemeldeten Tötungen handele es sich um Folgen „persönlicher Feindschaften“. Die Fälle würden untersucht. Über die politisch motivierten Tötungen hinaus prangert der UN-Bericht auch weitere massive Menschenrechtsverletzungen durch die Machthaber in Afghanistan an. So seien etwa Menschenrechtsaktivisten und Medienschaffende laut glaubwürdigen Berichten „weiterhin Angriffen, Einschüchterungen, Schikanen, willkürlichen Verhaftungen, Misshandlungen und Tötungen ausgesetzt“. Friedliche Proteste würden von den Taliban verhindert, der Zugang zu Arbeit und Bildung für Frauen und Mädchen sei seit der... Artikel ansehen

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