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Standpunkt / Die Welt muss eine weitere Nahrungsmittelkrise verhindern


Link [2022-03-30 09:52:54]



Doch trotz unserer Schockstarre aufgrund der entsetzlichen und tragischen Bilder aus unter Beschuss stehenden ukrainischen Städten und trotz unseres Engagements, auf individueller und kollektiver Ebene alles zu tun, um den Menschen in der Ukraine zu helfen, wird klar, dass die wirtschaftlichen und humanitären Auswirkungen dieses Krieges weit über Europa hinaus spürbar sein werden. Wir haben eine Verantwortung, diese Folgen auch proaktiv zu mildern. Schon vor dem Krieg belasteten die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise Haushalte und Staatshaushalte in vielen kleineren und ärmeren Ländern, deren Ökonomien sich auch am langsamsten von der Covid-19-Pandemie erholt hatten. Erneute Preissteigerungen aufgrund des Konflikts in Osteuropa drohen nun zu steigender Armut und Ernährungsunsicherheit zu führen. Unter diesen Umständen spielen die Welthandelsorganisation und der Handel insgesamt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung einer Hungerkrise, insbesondere in Ländern, die zu den Nettoimporteuren von Nahrungsmitteln zählen. Während der gemeinsame Anteil der Ukraine und Russlands am weltweiten Warenhandel nach Schätzungen der Welthandelsorganisation bescheidene 2,2 Prozent beträgt, wird diese Zahl der Bedeutung dieser Länder auf den Getreide- und Energiemärkten sowie als Lieferanten von Düngemitteln, Mineralien und Vorprodukten für eine Vielzahl nachgelagerter Produktionsaktivitäten nicht gerecht. Im Jahr 2020 beispielsweise lieferten die beiden Länder 24 Prozent des weltweit gehandelten Weizens und 73 Prozent... Artikel ansehen

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