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„Schreib die Wahrheit!“: Ein Gespräch mit Protest-Teilnehmern über Luxemburger Medien


Link [2022-01-31 10:52:34]



„Ich red’ mit dir. Aber nur, wenn du die Wahrheit schreibst“, sagt der junge Mann und schaut seinem Gegenüber direkt in die Augen. Mit fragendem Blick wendet sich der Ansprechpartner an seine Mitstreiter, als suche er Unterstützung für das anstehende Unterfangen. Dann widmet er sich wieder dem Journalisten, der zusammen mit knapp 200 Demonstranten in Richtung Philharmonie marschiert. „Wir wissen ja alle, dass ihr es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt“, fügt er grimmig hinzu. Es ist erst das zweite Mal, dass die Proteste dieser Bewegung gegen die Covid-Politik der Regierung offiziell bei der Stadt Luxemburg gemeldet wurden. Immer wieder sind vergangene Veranstaltungen aus dem Ruder gelaufen. Zum einen, weil sie nicht gemeldet waren, zum anderen, weil sich die Teilnehmer nicht an die ausgewiesene Protestzone zwischen Glacis und Kirchberg halten wollten und vereinzelte Demonstranten regelrecht auf Konfrontation aus waren. „Jetzt, da wir schön brav auf Kurs bleiben, könnt ihr uns nicht mehr unterstellen, auf Krawall aus zu sein“, meint der Ansprechpartner. „Vergiss es! Die Lügenpresse findet immer einen Grund, uns schlechtzumachen“, meint hingegen ein weiterer junger Mann. Er lacht, doch sein Gesichtsausdruck verrät den Ernst seiner Aussage. „Lügenpresse“, „Medienhure“ und „Scheiß Journalisten“ sind nur eine Auswahl der Schimpfwörter, mit... Artikel ansehen

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