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Richtungswahl in Slowenien / Rechtspopulist Janez Jansa droht selbst bei Wahlsieg die Abwahl


Link [2022-04-23 15:33:19]



Zumindest Sloweniens um seine Wiederwahl kämpfender Premier Janez Jansa sieht sein seit 1991 unabhängiges Land im Zenit seiner Geschichte. Zum ersten Mal sei Slowenien ein „Faktor, der hilft, den Weltfrieden im Moment des gefährlichsten Kriegkonflikts zu wahren“, preist der Chef der rechtspopulistischen SDS sich selbst: Mitten im Ukrainekrieg hatte seine spektakuläre Zugfahrt mit dem polnischen und tschechischen Amtskollegen nach Kiew im März weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Bis 2030 werde Slowenien „zu den 15 am weitesten entwickelten Ländern der Welt“ zählen und „standardmäßig“ über dem europäischen Durchschnitt liegen, verspricht der Hobby-Alpinist vor der Parlamentswahl am Sonntag: „Der Wind weht gut für Slowenien. Es wird an uns liegen, wie weit wir die Segel ausbreiten und auf in unserem Streben nach Glück und Wohlstand segeln können.“ Doch ob die zwei Millionen Bewohner des Alpen- und Adriastaats auch künftig auf ihren bisherigen Steuermann setzen, ist zweifelhaft. Die Prognosen verheißen zwar ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Jansas SDS und der neuen, linksliberalen „Freiheitsbewegung“ (GS) des früheren Managers Robert Golob, die beide jeweils mit einem Fünftel bis Viertel der Stimmen rechnen können. Doch selbst wenn sich seine SDS erneut als stärkste politische Kraft behauptet, droht dem polarisierenden Rechtsausleger wegen Partnermangels die Abwahl. Nicht nur die Opposition warf dem... Artikel ansehen

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