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Prinzessin fordert Entschuldigung wegen Verbrechen im Kongo während Kolonialzeit


Link [2022-02-18 08:53:15]



„Belgien muss sich entschuldigen“, sagte die Prinzessin im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Das sei wichtig, um heute eine „ausgeglichene“ zwischenstaatliche Beziehung zu haben. Der Kongo stand von 1885 an unter unmittelbarer Verfügungsgewalt des belgischen Königs. Leopold II., ein Vorfahre Esméraldas, beutete Land und Bewohner unter Einsatz von Zwangsarbeit in der Gummigewinnung brutal aus. Gräuel wie das Abschneiden der Hände von nach Ansicht der Kolonialherren nicht ausreichend produktiven Arbeitern sind gut dokumentiert. König Philippe, der seit 2013 an der Spitze des belgischen Königshauses steht, hatte im Juni 2020 vor dem Hintergrund der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt erstmals sein „tiefstes Bedauern“ über diese und weitere Verbrechen während der belgischen Kolonialherrschaft ausgedrückt. Prinzessin Esméralda sprach sich schon damals für weitere Schritte aus. Bei den Anti-Rassimus-Protesten hatten Demonstranten wiederholt Denkmäler von Leopold II. beschädigt. Die 65-jährige Prinzessin äußerte Verständnis für diese „Ausdrücke der Wut“ gegen die Symbole der Kolonialzeit und forderte einen Abbau der Denkmäler und eine Verlegung in Museen. Für ihren Standpunkt habe sie viel Kritik einstecken müssen, sagte Marie-Esméralda nun. „Aber ich habe meine Familie damit nicht angegriffen. Wir sind nicht für unsere Vorfahren verantwortlich.“ Sie sehe sich aber sehr wohl in der Verantwortung, „darüber zu sprechen“. Diese... Artikel ansehen

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