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Polizeichefin Dick bringt Premier Johnson unter Druck


Link [2022-01-27 12:53:27]



Als Anfang Dezember erstmals eklatante Verstöße gegen strenge Corona-Regeln am Regierungssitz in der Downing Street öffentlich geworden waren, machte Cressida Dick durch eine kuriose Äußerung von sich reden. Scotland Yard könne in diesem Fall nicht tätig werden, teilte die Londoner Polizeipräsidentin auf entsprechende Frage von Oppositionsabgeordneten mit. Begründung: Es gebe „nicht genug Beweise“. Da wunderten sich die Antragsteller, hatten sie doch die Sicherstellung und gründliche Abwägung von Beweismaterial bisher für eine elementare, geradezu die wichtigste Aufgabe der Kriminalpolizei gehalten. Irgendwann in den vergangenen Tagen scheint die Frau mit dem von Shakespeare (Troilus und Cressida) inspirierten Namen in ihrem Büro mit Blick auf die Themse zu einem ähnlichen Schluss gekommen zu sein. Jedenfalls verkündete die Präsidentin am Dienstag die spektakuläre Kehrtwende ihrer Behörde: Zwar würden minderschwere Gesetzesverstöße normalerweise nicht rückwirkend untersucht. Hier aber bestehe die Gefahr, dass „die Legitimität des Rechtsstaates unterminiert“ worden sei, erläuterte die zierliche Dick, 61, dem Londoner Stadtrat. In den kommenden Wochen bevölkern also nicht nur Politiker und Beamte den Amtssitz von Premierminister Boris Johnson, sondern auch die Kripobeamten der Abteilung für heikle Aufgaben, im englischen Polizeijargon „special enquiry team“ genannt. Deren Leiterin Catherine Roper übernimmt die tägliche Arbeit und wird dabei von Dicks Stellvertreterin Jane Connors... Artikel ansehen

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