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Politik / Abgeordnete sprechen über die Lebensmittelsicherheit in Luxemburg


Link [2022-03-17 09:32:57]



Die Energiekrise könnte Folgen auf die Welternährung haben. Als Erste durfte die CSV-Abgeordnete Martine Hansen diese Erkenntnis gestern im Parlament aussprechen. Sie hatte eine Aktualitätsstunde dazu angeregt. Russland und die Ukraine decken ein Drittel des weltweiten Getreidebedarfs ab, die Ukraine ist der weltweit größte Sonnenblumenölproduzent. Zehn Prozent der Weizen- und 16 Prozent der weltweiten Maisproduktion entfallen auf das angegriffene Land. Der Export liegt lahm, weil Hafeninfrastrukturen zerstört wurden. Aus fruchtbaren Agrarflächen wurden Schlachtfelder. Die Winterkulturen müssten nun gedüngt, die Sommerkulturen ausgesät werden. Dem Land mangelt es jedoch an Dünger, Diesel und Arbeitskräften. Es werde wohl keine Sommersaat und ein stark reduzierter Ertrag bei den Winterkulturen geben, so Hansen in ihrer Bestandsaufnahme. Global gesehen, treffe diese Krise erneut die Allerärmsten, betonte die CSV-Abgeordnete. So stammten beispielsweise 90 Prozent der Weizenimporte Libanons und die Hälfte des Getreides des Welternährungsprogramms der UNO aus der Ukraine. Die Ernährungsprobleme könnten zu neuen sozialen Spannungen und zu politischer Destabilisierung in Ländern des Südens führen. Europa sei kurzfristig von keiner Lebensmittelknappheit bedroht, betonte Hansen. Gleichzeitig wies sie auf Engpässe auf dem Düngemittelmarkt hin. Auch hier kam es zu einer Preisexplosion. Russland sei der größte Düngemittelhersteller. Wie bei den Energiepreisen, sei ein starker Preisanstieg bei Lebensmitteln nicht auszuschließen.... Artikel ansehen

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