Muristek
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine wühlt weltweit die Menschen auf. Man kann Trost suchen bei Liedern, die den Krieg thematisieren, ihn beklagen oder anprangern. Wir haben eine (gewiss nicht vollständige) Liste mit besonders eindringlichen Songs der vergangenen 60 Jahre zusammengetragen. „Where Have All The Flowers Gone“ von Pete Seeger (1955): Das Original stammt vom amerikanischen Songwriter und Friedensaktivisten Pete Seeger. Allerdings wurde der Folksong im Anschluss mehrmals aufgegriffen, u.a. von Peter, Paul and Mary oder Annie Lennox. Zu den wohl bekanntesten englischsprachigen Interpreten gehört allerdings Joan Baez. Unter dem Titel „Sag mir, wo die Blumen sind“ wurde das Lied von Max Colpet ins Deutsche übersetzt und 1962 von Marlene Dietrich übernommen. Eindringlich nimmt der Text Bezug auf Kriegsszenarien: „Sag, wo die Soldaten sind, über Gräbern weht der Wind“ – und kommt zu der melancholischen Einsicht, dass Krieg immer ein Rätsel bleibt: „Wann wird man je verstehen? Wann wird man je verstehen?“ In der Version der vor den Nazis geflohenen deutschen Sängerin schwingen diese Zeilen besonders intensiv nach. „Masters Of War“ von Bob Dylan (1963): Eine Playlist mit Anti-Kriegs-Liedern ohne die Galionsfigur der US-Bürgerrechtsbewegung wäre unvollständig. Dabei ragt dieser Song über Kriegsgewinnler heraus. „I just want you to know, I can... Artikel ansehen
L’article Wut, Trauer, Mahnung – Zehn Lieder gegen den Krieg est apparu en premier sur Tageblatt.lu.