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Philatelie / Briefmarke für Köpenick: Post ehrt den preußischen „Hauptmann“


Link [2022-03-22 19:19:49]



In Luxemburg wird der Hauptmann in falscher Uniform zum 100. Todestag regelrecht gefeiert. Nebst der philatelistischen Ehre lud das Kasemattentheater im Januar zur Uraufführung der Komödie „Madame Köpenick“, aus der Feder von Guy Helminger, ein. Die Vorstellungen waren restlos ausverkauft, der Spott um den deutschen Untertanengeist, der nach der Köpenickiade infrage gestellt wurde, hält bis heute an. Die „Feierlichkeiten“ in Luxemburg rund um den 100. Todestag des Schuhmachers haben allerdings einen besonderen Hintergrund. Und die haben nicht alleine mit dem deutschen Duckmäusertum zu tun. Friedrich Wilhelm Voigt kam am 13. Februar 1849 in Tilsit, der heutigen Stadt Sowetsk in Russland zur Welt. Die Stadt, die einst zu Ostpreußen gehörte, liegt in der Oblast Kaliningrad, direkt an der litauischen Grenze. Voigts Mutter Eleonore Ussat stammte aus dem Grenzland bei Coadjuthen. Sie heiratete vier Monate vor seiner Geburt den Schuhmachergesellen Johann Carl Christian Voigt aus Kalkappen. Viel zu lachen hatte der Bube im Elternhaus nicht. Sein Vater war ein gewalttätiger Alkoholiker, das väterliche Schuhmachergeschäft ging der Familie verloren. Es kursieren Gerüchte, der Vater habe seine Mutter tot geprügelt. Der Junge wuchs in einem schwierigen Umfeld geprägt von Gewalt und Armut auf. Die elterliche Wohnung befand sich gegenüber der Kaserne des 1. Litauischen... Artikel ansehen

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