Jean-Marie Backes und seine Frau Anny sind wie so oft in ihrem Garten anzutreffen. Gärtnern ist ihre große Leidenschaft. Zitronen wachsen dort. Die hat ihr Sohn Claude, von Beruf Busfahrer, vor einiger Zeit auf einer Fahrt nach Italien aus der Gegend des Vesuvs mitgebracht. Die Kakteen sind das Hobby von Anny, die pflegen und hegen die beiden seit über 40 Jahren gemeinsam. Der Garten in seinem Haus in Hautcharage ist Jean-Marie Backes Refugium. Dass er sich überhaupt noch an ihm erfreuen kann, gleicht einem kleinen Wunder. Denn vor genau zehn Jahren war er so gut wie tot, ehe ihm eine Spenderleber ein zweites Leben schenkte. Seitdem unterschreibt er seine Mails mit „JEM II reloaded +“. JEM, das war sein Kürzel als Journalist des Tageblatt. Jahrzehntelang war Backes als Lokalkorrespondent in Gemeinderäten, Generalversammlungen und auf „Dëppefester“ unterwegs, ehe er im Medienhaus fest angestellt wurde. Heute schreibt er in erster Linie Bücher im Eigenverlag. „Arschloch sage ich zu niemanden mehr, auch nicht im Fußballstadion. Es könnte ja sein, dass es sich um Familienangehörige eines Organspenders handelt“, sagt Backes. Genau wie das Kürzel JEM war dieser Ausdruck so etwas wie ein „Markenzeichen“ des Journalisten. Die Redaktionskollegen von damals können das bezeugen. Der Kraftausdruck... Artikel ansehen
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2024-11-11 00:06:12