Breaking News >> News >> Tageblatt


Olympische Parallelwelt: Das Leben in einer abgeschotteten sportlichen Blase


Link [2022-02-04 08:57:57]



Das Phänomen ist nicht neu – auch nicht die Kritik daran! –, nur ist dieses Mal in Peking die Qualität noch einmal eine ganz andere. Die Olympischen Spiele sind eine hochexklusive Angelegenheit für die weltbesten Sportler. Dies bedeutet eine streng begrenzte Anzahl an Betreuern, und selbst die Akkreditierungen für die Presse werden nur handverlesen herausgegeben. Aber selbst diese wenigen Pressevertreter kommen, außer beim traditionellen Besuch des Großherzogs, nicht ins abgeschottete olympische Dorf. Die Sportler sollen sich ungestört auf ihre Wettkämpfe vorbereiten können. Obwohl es ebenfalls Gratis-Fahrscheine für den öffentlichen Transport gab, bewegten sich bereits vor der Pandemie, etwa in Rio de Janeiro 2016, die Journalisten vornehmlich mit den olympischen Buslinien für Akkreditierte und aßen im Medienzentrum oder Hotel. Fotos der Favelas wurden mit riesigen Zoomobjektiven aus dem Bus gemacht und ein Austausch mit der Bevölkerung fand, bis auf wenige Ausnahmen, nicht statt. Aber wenigstens gab es die Möglichkeit. „Aus dem ‚closed loop‘ rauszukommen, ist nicht vorgesehen. Sightseeing wird es nicht geben“, erklärt Heinz Thews auf Nachfrage kategorisch. Ausnahmslos alle Mitarbeiter, Gäste, Aktive, jeder, der mit den Olympischen Spielen zu tun hat, lebt in dieser Blase. Es dürfte der chinesischen Regierung sogar ziemlich Recht sein, dass der Olympiazirkus vom normalen China... Artikel ansehen

L’article Olympische Parallelwelt: Das Leben in einer abgeschotteten sportlichen Blase est apparu en premier sur Tageblatt.lu.



Most Read

2024-09-22 15:31:21