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Olympia zwischen Protz und Nachhaltigkeit


Link [2022-01-22 18:48:36]



„Das Wetter hier ist wirklich gut zur Herstellung von Schnee“, sagt Pierpaolo Salusso über die hügelige Gegend von Zhangjiakou und Yanqing vor den Toren Pekings, wo die Skiwettbewerbe der Olympischen Winterspiele stattfinden. „Es ist allgemein trocken und sehr kalt.“ Der Italiener führt durch die örtliche Werkshalle von TechnoAlpin und zeigt die neuesten Schneekanonen des Südtiroler Herstellers. Der Weltmarktführer für Beschneiungsanlagen wird dafür sorgen, dass ausreichend und guter Schnee auf den Skipisten liegt, wenn vom 4. bis 20. Februar die Winterspiele stattfinden. Ausgerechnet in einer der trockensten Regionen der Welt findet das olympische Schneespektakel statt. Peking ist die erste Stadt, in der sowohl Sommer- als auch Winterspiele ausgetragen werden. Wie schon 2008 scheuen die chinesischen Olympia-Macher auch diesmal keine Mühen und Kosten. Umstritten sind die Spiele nicht nur wegen der weiter um sich greifenden Pandemie oder der Menschenrechtsverstöße des repressiven Systems, sondern auch wegen der Kritik an mangelnder Nachhaltigkeit oder einem gewissen Gigantismus in China. Der sozialistische Staatsapparat wirft sein volles Gewicht hinter die Austragung. Kritiker bemängeln Verschwendung von Wasser und Strom für die Schneeproduktion in Peking, wo es im Winter oft monatelang keine Niederschläge gibt. Aber Kunstschnee wird auf allen Pisten der Welt gebraucht, egal, ob es schneit oder nicht.... Artikel ansehen

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