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Mind the Gap: Die Vermessung der Ungleichheit und ihre Grenzen


Link [2022-01-25 12:12:29]



Mit den Statistiken zur Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern verhält es sich oftmals wie mit den Covid-Gesetzen: Man/Frau verliert leicht den Überblick und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Die Benutzung unterschiedlicher Zahlen ohne klare Aufklärung über den Berechnungsmodus und dessen Stärken sowie Schwächen führt zur allgemeinen Verwirrung und kann mitunter Skepsis gegenüber den angeführten Datenlagen bewirken. Wir wollen deswegen einen Versuch zur Aufklärung unternehmen. Der allgemeine GPG ist eigentlich eine eher simplistische Rechnung, dessen Aussagekraft nur beschränkt ist: Er bezieht sich auf den durchschnittlichen Stundenlohn aller Männer im Vergleich zum durchschnittlichen Stundenlohn aller Frauen. That’s it. Das ergibt eine Lohndifferenz von 1,6 Prozent zum Vorteil der Männer und Nachteil der Frauen. So weit, so gut. Oder eben auch nicht. Der Stundenlohn allein sagt leider nur wenig aus über das reale Einkommen, welches einer Person zum Leben, zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung steht. Nuancierter ist deswegen bereits der Vergleich des durchschnittlichen gesamten Jahreseinkommens. Auch dieses Kalkül liefert uns eine ausführliche Studie des Statistikinstituts Statec. Mit diesem umfassenderen Berechnungsmodus ergibt sich bereits ein anderes Bild. Der Unterschied beträgt dann ganze 7,2 Prozent. Die Differenz ist größer, das Resultat weniger beschönigend. Doch was bedeuten 7,2 Prozent weniger Jahreslohn? Anschaulicher wird... Artikel ansehen

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