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Mentale Gesundheit / Krieg in der Ukraine: Psychologe Marc Stein erklärt, was man bei Angstgefühlen tun kann


Link [2022-03-15 08:13:09]



Tageblatt: Marc Stein, Sie arbeiten als Psychologe bei der Polizei, sind Präsident der „Société luxembourgeoise de psychologie“ (SLP) und Mitglied einer europäischen Arbeitsgruppe zum Thema „Psychologie bei Katastrophen, Krisen und Traumata“. Was raten Sie Menschen hier im Großherzogtum, die wegen des Krieges besorgt sind oder gar große Angst haben? Marc Stein: Zuerst einmal ist es normal, sich Sorgen zu machen oder Angstgefühle zu haben. Diese Empfindungen weisen auf Bedrohungen hin – das ist eigentlich nichts Schlechtes. Kontraproduktiv ist allerdings, wenn sich sehr große Angst entwickelt oder gar Panik entsteht. Wenn der Alltag dadurch beeinflusst wird, man nicht mehr abschalten und einen guten Film oder ein Glas Wein genießen kann. Man ständig nervös ist, nicht gut schläft, Verdauungsprobleme hat, mit wenig Appetit oder sogar Fressattacken zu kämpfen hat. Auch Hautausschlag oder Rückenschmerzen können auftreten. Wer stark beunruhigt ist, dem rate ich dazu, sich anders mit dem Thema auseinanderzusetzen. „Sich anders mit dem Thema auseinandersetzen“, wie genau kann das aussehen?  Indem man die Angst auf Basis von Fakten hinterfragt: Wie real ist es, dass morgen hier in Luxemburg Krieg ausbricht? Es gibt meiner Meinung nach keine realen Anhaltspunkte dafür, dass das der Fall sein wird. Und man sollte sich nicht wegen etwas fertig... Artikel ansehen

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