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Menschen im Krieg / „Mein Smartphone ist meine Waffe“ – Maria Avdeeva dokumentiert die Zerstörung ihrer Heimatstadt Charkiw


Link [2022-03-18 15:53:27]



„Mein Smartphone“, sagt Maria Avdeeva, „ist meine Waffe.“ In einer Stadt, die seit drei Wochen unter Beschuss steht, wird sich die blonde Frau damit nicht verteidigen können. Doch darum geht es der wissenschaftlichen Leiterin des ukrainischen Thinktanks „European Experts Association“ auch nicht. Avdeeva lebt in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Keine 40 Kilometer sind es von hier bis zur russischen Grenze. Mehr als 600.000 Einwohner haben die Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern bereits verlassen, seit die russische Armee sie unter Beschuss genommen hat. Familien mit Kindern sieht man dieser Tage kaum mehr. Avdeeva ist geblieben. In einer belagerten Stadt. „Ich will der Welt zeigen, wie es wirklich ist“, sagt sie im Videogespräch mit dem Tageblatt. Ihre Tage verbringt Avdeeva jetzt damit, die Spuren der Verwüstung zu dokumentieren und die Kriegsverbrechen der russischen Streitkräfte aufzuzeigen. „Wenn die Menschen sehen, was wirklich geschieht, wird das der russischen Propaganda schaden.“ Seit Kriegsbeginn feuert die russische Armee aus allen Rohren auf Charkiw – mit Panzern, Artillerie, Mehrfachraketenwerfern, zuletzt auch mit Bombern aus der Luft. Die Leute haben kaum Wasser, kaum Essen, kaum Strom. Beschossen würden sie schon lange, sagt Avdeeva, „doch in der Nacht auf Montag wurde es heftiger – seither sind die... Artikel ansehen

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