Muristek
Markus Söder zur Impfpflicht in Deutschland und sein Verhältnis zu CDU-Chef Merz
Tageblatt: Herr Söder, wären Sie zur Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht bereit, wenn der Bund noch rechtzeitig nachsteuert? Markus Söder: Klar. Wir wollen das und wir halten uns auch an Bundesrecht. Aber es muss vernünftig und praktikabel umsetzbar sein. Sonst kommt es schnell zu einem Pflegeproblem und das Vertrauen in den Staat erodiert. In den letzten Wochen ist durch die Ampel viel Vertrauen verspielt worden durch intransparente Entscheidungen: Über Nacht wurde der Genesenenstatus verkürzt, obwohl der Bund in Brüssel für einen längeren Zeitraum eintritt. Gleichzeitig entsteht Unsicherheit bei einzelnen Impfstoffen wie Johnson & Johnson, ob und wann eine Boosterung akzeptiert wird. Und jetzt aktuell das Vor und Zurück bei den PCR-Tests. Es scheint eine verlässliche und planbare Strategie im Umgang mit der Omikron-Variante zu fehlen. Worauf spielen Sie an? Offensichtlich sind einige im Denken immer noch bei der Delta-Variante verankert, anstatt auf Omikron zu reagieren. Wissenschaftler sagen, dass diese Variante bis zu 90 Prozent weniger aggressiv ist. In Bayern haben wir zwar hohe Inzidenzen, auch weil wir mehr testen als andere, aber nur ein Drittel der Krankenhausauslastung im Vergleich zur Delta-Situation im Dezember. Daher ist die Inzidenz nicht mehr aussagekräftig und wir können mit Augenmaß den Einstieg in den Ausstieg planen.... Artikel ansehen
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