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Märkte / Rohstoff-Preissprünge schüren bei Anlegern Rezessionsangst


Link [2022-03-07 17:13:47]



Die Diskussion um ein Verbot russischer Energie-Lieferungen trieb den europäischen Erdgaspreis am Montag auf ein Rekordhoch. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee setzte zum Sprung über die bisherige Bestmarke von 2008 an. Im Gegenzug steuerten Dax und EuroStoxx50 mit Kursverlusten von jeweils etwa fünf Prozent auf 12.439 beziehungsweise 3.387 Punkte auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Auch der Luxemburger Börsenindex LuxX lag bis gegen Mittagszeit um etwa 2,6 Prozent im Minus.  Bei einem Embargo russischer Energielieferungen, wie es derzeit diskutiert werde, müssten sich Verbraucher auf dauerhaft höhere Preisen einstellen, prognostizierte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Dies würde den Konsum und das Wirtschaftswachstum empfindlich treffen. Eine Rezession bei gleichzeitig hoher Inflation entwickele sich damit mehr und mehr zum Basisszenario. Eine rasche Erholung von Konjunktur und Börse sei anders als bei der durch den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie ausgelösten Talfahrt nicht in Sicht, warnte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. „Die Notenbanken fallen als Unterstützung weg, im besten Fall halten sie die Füße still, statt wie angekündigt die Zinsen zu erhöhen.“ Wegen der Embargo-Diskussion steuerte der europäische Erdgas-Future mit einem Plus von 63,4 Prozent auf den größten Tagesgewinn seiner Geschichte zu und notierte mit 335 Euro... Artikel ansehen

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