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LuxFilmFest / Die Mädchen, die verschwinden: „Prayers for the Stolen“ von Tatiana Huezo


Link [2022-03-14 16:33:56]



Um das abgelegene Bergdorf, in dem Ana (Ana Cristina Ordóñez González; Marya Membreño), Paula (Camila Gaal; Alejandra Camacho) und María (Blanca Itzel Pérez; Giselle Barrera Sánchez) aufwachsen, haben Drogenkartelle eine eiserne Schlinge gezogen. Sie terrorisieren die dort lebenden Menschen, liefern sich auf offener Straße mit der manchmal anrückenden Armee Schießereien und verschleppen immer wieder Mädchen und junge Frauen, da sie auch Menschenhandel betreiben. „Weißt du, was sie mit den Mädchen machen?“, fragt Mutter Rita die jugendliche Ana einmal, als die beiden in einen Streit geraten. Keine von beiden spricht aus, was beide ganz genau wissen: Die entführten Mädchen landen irgendwo, wo sie zur Prostitution gezwungen werden, und niemand kann etwas dagegen tun. Die Mütter (oft faktisch alleinerziehend, weil die Männer anderswo arbeiten) bleiben alleine und traumatisiert zurück. Der englische Titel des Films „Prayers for the Stolen“, der im Original „Noche de Fuego“ heißt, verweist auf diese grauenvolle Situation – und vor allem auf die unerträgliche Ohnmacht der Frauen, denen man ihre Kinder entrissen hat und die so, was sehr zynisch wirken mag, nur noch für die Entführten beten können. Aus mehreren Gründen ist „Prayers for the Stolen“ ein Film, für den sich ein Kinobesuch lohnt. Groß ist das Leid, das er zeigt, und zwar so... Artikel ansehen

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