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Luxemburg / „Bommeleeër“ für Anfänger: 21 Anschläge, 175 Verhandlungstage, acht neue Angeklagte – und ein Fragezeichen 


Link [2022-03-16 12:13:33]



Zum ersten Mal schlagen die Täter im Januar1984 in einem Gipsstollen in Helmsingen zu, wo sie Sprengstoff und Zündvorrichtungen stehlen. Nur zwei Wochen später folgt die erste Testsprengung: Im „Gréngewald“ wird eine Forstschranke zerstört. Es folgen ein weiterer Diebstahl in Wasserbillig und ein Test in Steinsel, bevor die „Bommeleeër“ am 30. Mai 1984 ein erstes Mal richtig zuschlagen. Doch der Anschlag auf den Hochspannungsmast in Beidweiler schlägt fehl. Die Täter sind erst beim zweiten Anlauf drei Tage später an gleicher Stelle erfolgreich. Zwei Jahre lang halten die Bombenleger die Behörden zum Narren, bis am 25. März 1986 vor dem Haus des pensionierten Gendarmerie-Chefs Wagner die letzte Bombe explodiert. Dazwischen kommt es zu 20 weiteren Anschlägen, etlichen Sprengstoffdiebstählen und einem Erpressungsversuch. Die Ermittlungen verlaufen schleppend. Die Fahnder arbeiten schlampig, Beweisstücke kommen abhanden, Spuren werden vernachlässigt. Erste Erfolge werden erst ab dem Jahrtausendwechsel ersichtlich. Eine neue  Ermittlungsgruppe kommt zum Schluss, dass nur die ehemaligen Mitglieder der „Brigade Mobile de la Gendarmerie“ (BMG) als Täter infrage kommen. Bei den Verhören fällt der Verdacht schnell auf Marc Scheer und Jos Wilmes, die am 23. November 2007 verhaftet werden. Bis zum Auftakt des Prozesses sollten allerdings noch mehr als fünf Jahre vergehen. Eigentlich soll der... Artikel ansehen

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