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Kontextualität


Link [2022-02-15 09:12:50]



Das DEA des Herrn Bettel wurde 98 in Nancy mit einer „Note tout à fait honorable“ bewertet. Damit wäre für mich die Sache vom Tisch. Denn erstens hatte X. Bettel „damals nach bestem Wissen und Gewissen“ gehandelt und zweitens war, wie die Uni sagt, vor 20 Jahren seine Vorgehensweise „nicht unüblich“. Wir können heute nicht mehr beurteilen, welches Wissen das „beste Wissen“ X. Bettels beinhaltete, und über sein bestes Gewissen zu urteilen, wäre höchstwahrscheinlich noch komplizierter. Trotzdem scheint sein bestes Gewissen ihn heute etwas zu plagen, so wie das Gewissen der Uni Letztere plagt. In dem Maße sogar, dass sie anhand besten französischen Kartesianismus Bettels Arbeit a) weiter anerkennt, aber b) nur unter der Bedingung, dass er seine Arbeit an die aktuelle „Zitierpraxis“ anpasst. Nach Angabe seiner Referenzen wäre sein DEA dann kein Plagiat mehr. Von heute aus gesehen glaubt Herr Bettel zwar selbst, dass er die Arbeit hätte anders machen sollen; nein müssen. Wieso das, frage ich mich dann aber, wo er doch alles nach bestem Wissen und Gewissen getan hat, niemanden täuschen wollte und nur einzelne Passagen nicht mit separaten Textverweisen versehen hatte, sodass die Arbeit als eine „Art Plagiat“ gewertet werden könnte. Die Uni sagt, vor 20... Artikel ansehen

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