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Kampf um Kiew / Kriegsreporter Pierre Barbancey: „Wer behauptet, dass er keine Angst hat, lügt oder ist verrückt.“


Link [2022-03-18 10:12:57]



Tageblatt: Sie sind nun seit einigen Tagen in der Ukraine. Wie ist Ihr allgemeiner Eindruck von der Situation vor Ort? Pierre Barbancey: Ich bin vor zehn Tagen in der Ukraine angekommen. Die Situation ist ziemlich dramatisch. Wie so oft ist es die Zivilbevölkerung, die unter diesen Kriegen leiden muss. In der Innenstadt von Kiew ist nicht viel los. In den nordwestlichen und nordöstlichen Vororten der Hauptstadt sind die Spannungen jedoch deutlich spürbar. Hier werden die Leichen aufbewahrt und die Menschen werden damit konfrontiert. Seit einigen Tagen gibt es Raketenangriffe. Raketen, die auf Wohnhäuser und Gebäude in den Außenbezirken fallen – und leider nicht nur materiellen Schaden anrichten, sondern auch zivile Opfer fordern. Fast die Hälfte der Einwohner Kiews soll bereits in Richtung Westen oder sogar aus dem Land geflohen sein. Wie steht es um die Verteidigung Kiews? In Kiew selbst organisiert sich der Widerstand, und zwar nicht nur durch die Soldaten der ukrainischen Armee, sondern auch durch die sogenannte „territoriale Verteidigungsbrigade“, die in allen Vierteln und an den Hauptachsen im Einsatz ist. Straßensperren wurden mit Sandsäcken errichtet. Man sieht jeden Tag Freiwillige, die dabei sind, Säcke zu befüllen. Die Brücken der Stadt sind nicht alle zur gleichen Zeit geöffnet. Das... Artikel ansehen

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