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„Ich muss es wohl gewesen sein“: Differdinger soll wegen Totschlags an seiner Frau lebenslang in Haft


Link [2022-02-10 10:32:19]



Der Prozess war bedrückend und lang. Am Mittwoch wurde das Urteil gesprochen. R. wird in erster Instanz wegen Totschlags zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zudem muss er insgesamt rund 200.000 Euro Schadenersatz an die Hinterbliebenen des Opfers zahlen. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der heute 70-jährige R. im November 2019 seine damals 65-jährige Frau nachts im Schlaf erstickt hat. Fast regungslos hört R. dem Schuldspruch der Richterin zu. Er trägt einen dunklen Anzug und eine dunkle Krawatte – wie bei einer Beerdigung. Die Hoffnung auf eine andere Bestrafung scheint er nicht aufgegeben zu haben. Er werde wohl in Berufung gehen, sagt seine Anwältin Me Lynn Frank nach der Urteilsverkündung. Zwei Wochen hatte der Prozess Ende vergangenen Jahres gedauert. Unzählige Zeugen wurden gehört. Darunter auch Freunde. Sie beschrieben ihn als einen „normalen“ Mann, der mit seiner Frau ein „normales“ Leben in Differdingen geführt habe. Dass er zu einer solchen Tat fähig sei, konnten sie sich nicht vorstellen. Familienangehörige sahen das etwas anders; sie reden von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Eheleuten, von Wut und von einer Frau, die seit längerem Angst vor ihrem Mann gehabt habe. Die geladenen Experten nannten R. einen Schauspieler. Einer, der sich die Wirklichkeit je nach... Artikel ansehen

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