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Frauenbibliothek  / 30 Jahre weibliche Sicht zwischen zwei Buchdeckeln 


Link [2022-03-24 19:15:41]



Wenn Colette Kutten (70) zurückblickt, haben die viel zu zaghaften Fortschritte in Sachen Gleichberechtigung eine Ursache, die vieles erklärt. Kinder werden von klein auf in Stereotype verpackt, deren Rollen klar definiert sind. Die Mitgründerin des CID unterrichtet 40 Jahre lang Deutsch im „Lycée technique“ in Düdelingen. Als 13-14-Jährige einen Aufsatz zum Thema „mein Leben mit 35“ schreiben, bestätigen die Resultate diese These. Die Jungen fahren dann „dicke“ Autos, haben ein Haus und einen wichtigen Posten wahlweise beim Staat oder in der freien Wirtschaft. Die Mädchen sehen sich in Teilzeit arbeitend, weil sie sich zusätzlich um Kinder und Haushalt kümmern. Diesen scheinbar alternativlosen Vorgaben wollen die CID-Frauen von Anfang an entgegenwirken. Ihre Mission ist die Revolte gegen Stereotype wie diese und die Förderung junger Frauen und Mädchen. „Sie haben wenig Vorbilder und in Grundschulbüchern sind alternative Frauenbilder praktisch nicht präsent“, sagt Kutten. Abgesehen davon, dass die ehemalige Lehrerin mit ihrer Berufswahl genau ins Klischee passt, bewegt sie früh die Frauenfrage. Schon vor dem CID ist sie im „Mouvement pour la libération des femmes“ (MLF) aktiv. „Es hat mich persönlich geärgert, dass Frauen und Männer mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen werden, dass Frauen weniger Rechte hatten und vorgeschrieben bekamen, wie sie zu leben... Artikel ansehen

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