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Frankreich / Beim „Salon international de l’agriculture“ muss sich jeder Präsidentschaftskandidat zeigen


Link [2022-03-07 09:32:39]



Der eigentliche Star der Landwirtschaftsmesse heißt Neige. Ähnlich wie bei einem Pilgerkreuz fängt jeder Präsidentschaftskandidat und Minister seinen Rundgang bei ihr an. Sie streicheln Neige leicht über den Rücken und sie kackt dabei gelegentlich. Doch das ist nicht weiter verwunderlich, denn Neige ist eine Kuh. Ursprünglich aus Le Grand-Bornand, am Fuße des Mont Blancs, durfte das Abondance-Rind in Paris den diesjährigen „Salon international de l’agriculture“ eröffnen. Aufgrund der Präsidentschaftswahlen am 10. April besucht fast jede Kandidatin und jeder Kandidat die Messe. Der Kommunist Fabien Roussel klopft einer Grise auf den Bauch, der Rechtsextremist Eric Zemmour küsst einem Lamm auf die Stirn und die Républicains-Kandidatin Valérie Pécresse kratzt einer Brune zwischen die Augen. Die Messe ist seit den sechziger Jahren ein obligatorischer Zwischenstopp für französische Politiker. Einige Wochen vor der ersten Wahlrunde kommt die Veranstaltung gelegen, um sich als volksnah zu inszenieren. Letzte Woche hat nur der Linke Jean-Luc Mélenchon seinen Besuch geschwänzt, da er die „profitorientierte“ Landwirtschaft verabscheut, die auf der Messe beworben werde. In der Tat ist die Visite ein schwieriges Unterfangen, an dem Politiker oft scheitern. Nicolas Sarkozys berühmtes „Casses-toi, pauvre con“ ist ihm dort über die Lippen gehuscht, nachdem ein Bauer ihm einen Handschlag verweigert hatte. Emmanuel... Artikel ansehen

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