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Frage der Verantwortung: Ehemalige LSAP-Minister in Verwaltungsräten russischer Unternehmen


Link [2022-02-26 15:33:00]



Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine haben bereits einige ehemalige europäische Spitzenpolitiker ihre persönlichen Konsequenzen gezogen. Die ehemaligen Ministerpäsidenten Italiens und Finnlands Matteo Renzi und Esko Aho haben am Donnerstag ihre Rücktritte aus den Aufsichtsräten zweier russischer Unternehmen verkündet. Mit Étienne Schneider und Jeannot Krecké haben auch zwei ehemalige Spitzenpolitiker Luxemburgs hohe Posten in russischen Firmen. „Ich finde, dass das eine sehr unglückliche Situation ist“, sagt der LSAP-Fraktionsvorsitzende Yves Cruchten auf Anfrage des Tageblatt. Er habe das Étienne Schneider bereits in einem persönlichen Telefongespräch mitgeteilt. Und die beiden Betroffenen? Der ehemalige Vize-Premier Étienne Schneider hat sowohl am Donnerstag als auch am Freitag nicht auf entsprechende Tageblatt-Anfragen reagiert. Der russische Oligarch hinter der privaten Investmentfirma Sistema heißt Wladimir Petrowitsch Jewtuschenkow – und ist kein Unbekannter im Kreml. Jewtuschenkow wurde im September 2014 mit Begründung des Geldwäscheverdachts unter Hausarrest gestellt. Jewtuschenkows  Mehrheitsanteile am russischen Mineralöl-Unternehmen Bashneft gingen daraufhin per Gerichtsentscheid zurück an den russischen Staat. Am 17. Dezember 2014 wurde Jewtuschenkow dann aus der Haft entlassen; Wladimir Putin kündigte auf einer Pressekonferenz am darauffolgenden Tag die Einstellung der Ermittlungen an. Strippenzieher hinter der Affäre soll Medienberichten zufolge der Putin-Vertraute und Chef des konkurrierenden Öl-Unternehmens Rosneft, Igor Setschin, gewesen sein. 2016 wurde Bashneft... Artikel ansehen

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