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Fonderie Massard / Wie Luxemburgs letzte Gießerei sich wandelt und dennoch seiner Tradition treu bleibt


Link [2022-04-02 16:13:57]



Die Anfänge des Betriebs in der Nörtzinger Straße gehen auf das Jahr 1873 zurück. Die sich entwickelnde Eisenindustrie zog auch die beiden Schlosser Henri und Jean Massard aus Heisdorf in den Süden, wo sie in Kayl eine Konstruktionswerkstatt gründeten. Sie begannen „Buggis“ zu bauen. Dazu benötigte man aber auch Räder. Und die waren aus Gusseisen. Da entstand neben der Schlosserei auch eine Gießerei, erzählt Frank Wurth, Gesellschafter, dessen Sohn Serge heute das Familienunternehmen in fünfter Generation führt. Die Erzeugnisse aus der Kayler Gießerei wurden bald bis nach Irland, wo Torf abgebaut wurde, und sogar bis nach Südafrika verkauft. Man begann, auch andere Stücke als Räder zu gießen, setzt Wurth seine Erzählung fort. Als dieses Geschäft nicht mehr so gut ging, beschloss sein Großvater, u.a. Betonmischer zu bauen. Dann machten die letzten Erzgruben dicht. Den Hauptanteil am Geschäft sollte fortan die Gießerei übernehmen. In den 1980er Jahren wurde eine neue Gießerei mit leistungsfähigen Schmelz- und Formanlagen errichtet. Der Eintritt in die Werkshalle gleich hinter dem bescheidenen Verwaltungsgebäude ist beeindruckend. Ein Respekt fordernder, fauchender Gaswerfer bringt eine auf dem Boden gekippte Gießpfanne zum Glühen. Sie wird für den nächsten Abstich vorbereitet. Der erfolgt nur wenige Meter davon entfernt. Serge Wurth treffen wir... Artikel ansehen

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