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Ex-„Freeport“ / Die Black Box: Wäre der „High Security Hub“ in Luxemburg auch nützlich für sanktionierte Oligarchen?


Link [2022-03-20 19:32:40]



Wem schon unwohl wird, wenn er an die bizarren Winkelzüge und Geschäftspraktiken denkt, mit denen der Finanzplatz Luxemburg das Steuerzahlen auch zum Wohl seiner Staatsbürger optimiert, dem muss eine Einrichtung, die in der Nähe des Flughafens 2014 eröffnet wurde, den Rest geben: der „Freeport“, der sich inzwischen „High Security Hub“ nennt. Dort erweitert man den diskreten Umgang, der hierzulande sonst gegenüber unsichtbaren Geldströmen gepflegt wird, auf ganz physische Objekte: Teure Kunst, vor allem, aber auch teuren Wein, teure Autos, teure Diamanten kann man hier einlagern – und ganz generell alles, was man selbst (oder eine Versicherung) nur ungern im heimischen Hobbykeller gelagert wissen will. Natürlich verfügt die Einrichtung über allerlei Gadgets, die ein Durchschnittsbürger höchstens aus „Oceans Eleven“-Filmen kennt: absurd dicke Stahltüren in noch dickeren Wänden, Kameras, die wirklich alles sehen oder ein System, das einen Brand beendet, ohne dass die schön-teuren Dinge nachher voller Löschwasser sind. Aber das Wichtigste am Freihafen, der lieber nicht mehr so heißen will, ist natürlich das, wovon er „frei“ macht: So sind keine Mehrwertsteuern oder Zölle zu zahlen – was auch für Dienstleistungen gilt, die in Zusammenhang mit den Waren ausgeführt werden. Sogar eine Entnahme bis zu einem Jahr ist möglich. Erst, wenn ein Objekt... Artikel ansehen

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