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„Es wäre sehr schwierig für uns – aber für die Russen wäre es auch nicht einfach“


Link [2022-02-09 10:53:08]



Im Jahr 2014 meldete sich Pawlo Dolynski freiwillig, um gegen die prorussischen Aufständischen im Osten der Ukraine zu kämpfen. „Damals war die Armee in einem erbärmlichen Zustand“, erinnert er sich. Es fehlte an Waffen, Stiefeln und Uniformen. Die wenige Ausrüstung stammte noch aus Sowjetzeiten und war veraltet. „Die Armee war an einem Punkt angelangt, an dem sie dem Feind nicht mehr standhalten konnte“, sagt der ehemalige Soldat, der jetzt für eine Veteranenorganisation arbeitet. Jahrelange Vernachlässigung und Korruption hatten das ukrainische Militär geschwächt. Nur mit Hilfe von Freiwilligenbataillonen konnte dem offensichtlich von Russland militärisch unterstützten Vormarsch im Osten des Landes etwas entgegengesetzt werden. Nun droht Kiew ein neuer Krieg. Nach westlichen Angaben hat Moskau mehr als hunderttausend Soldaten an der ukrainischen Grenze stationiert. Sollten die russischen Truppen tatsächlich einmarschieren, ist die ukrainische Armee aber weit besser gerüstet als vor acht Jahren. Durch den jahrelangen Konflikt mit den separatistischen prorussischen Truppen im Osten des Landes, in dessen Verlauf rund 13.000 Menschen getötet wurden, ist sie inzwischen kampferprobt. Reformen und Hilfe aus dem Westen haben das ukrainische Militär gestärkt. „Vor acht Jahren existierte die ukrainische Armee nur auf dem Papier“, sagt Mykola Beleskow, ein Militäranalyst am Nationalen Institut für Strategische Studien in Kiew.... Artikel ansehen

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