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Energie / Europa ist heute abhängiger von Importen als vor 30 Jahren


Link [2022-03-31 18:13:38]



Die beiden wichtigsten Energieträger der Europäischen Union sind Erdöl-Produkte (35 Prozent) und Erdgas (24 Prozent). Eine untergeordnetere Rolle spielen Erneuerbare (17 Prozent), Atomstrom (13 Prozent) und Kohle (10 Prozent). Vor 30 Jahren sah die Aufteilung ähnlich aus – nur hatten Kohle und Atomstrom damals noch mehr Gewicht als die Erneuerbaren. Mit einer derartigen Struktur des Energieverbrauchs ist es nur wenig verwunderlich, dass Europa den Großteil seines Bedarfs im Ausland einkaufen muss. Im Jahr 2020 waren dies 58 Prozent der verbrauchten Energie. Die eigene Produktion konnte nur 42 Prozent der Bedürfnisse decken. In der Eurozone reichte es sogar nur für 37,9 Prozent, wie neue Zahlen von Eurostat zeigen. Alle 27 Mitgliedstaaten der EU sind Nettoimporteure von Energie. Dabei sind die Zahlen jedoch noch schlechter als die vorliegenden Daten zeigen. So wird Kernenergie beispielsweise, unabhängig von der tatsächlichen Herkunft des Urans/Plutoniums, als inländische Produktion gezählt, präzisiert Eurostat. Die insgesamten Zahlen von Europa sind somit, was die Abhängigkeit anbelangt, nicht viele besser als die Daten aus Luxemburg, welches als dritt-abhängigstes Land zählt. 2020 hatte das Großherzogtum satte 92,5 Prozent der Bedürfnisse seines Energiebedarfs durch Importe abgedeckt. Nur in Zypern und in Malta war die Quote noch höher. Beim Gas, wie wohl auch beim... Artikel ansehen

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