Was wollen wir? Wie soll der Krieg in der Ukraine enden? Die Antwort scheint klar: mit einer Niederlage für Putin. Schließlich haben wir uns auf die Seite des Angegriffenen gestellt, beliefern ihn mit Waffen und strafen den Angreifer mit Sanktionen. Wir wollen also einen Sieg unseres Verbündeten und damit einen des Westens. Die Demokratie soll die Autokratie schlagen, die Welt sehen, dass wir nicht tatenlos bleiben, wenn ein Land unverschuldet von seinem größeren Nachbarn angegriffen wird. Bei uns um die Ecke noch dazu. Angriffskriege dürfen keine Akzeptanz bekommen. Die Weltordnung wäre sonst umgeworfen. Deswegen darf Putin diesen Krieg nicht gewinnen. Die Ukraine kann das nicht alleine schaffen. Um Putins Armee zu besiegen, braucht sie die Hilfe des Westens. Der zeigt sich vereint wie selten zuvor. Schließlich verteidigen wir unser Modell, unsere Lebensweise. Wir wollen den Sieg also nicht nur. Wenn wir weiter wie gewohnt leben wollen, brauchen wir ihn auch. Leider ist es trotzdem kompliziert: Wie wollen wir der Ukraine helfen? Die meisten Militärexperten sind sich in zwei Punkten einig. Erstens: Ohne die von uns gelieferten Waffen und besonders die Tausenden Panzerfäuste hätte die Ukraine wahrscheinlich längst verloren. Zweitens: Die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen, wenn wir weiter ausschließlich... Artikel ansehen
L’article Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig: Das Dilemma mit den Waffenlieferungen an die Ukraine est apparu en premier sur Tageblatt.lu.
2024-11-10 20:31:32