Breaking News >> News >> Tageblatt


Editorial / Flüchtlinge werden nicht vollumfänglich über mögliche Hilfe informiert


Link [2022-04-01 10:52:49]



Ein kaltes Herz gegenüber ukrainischen Flüchtlingen kann man Luxemburgs Regierung nicht vorwerfen. Eine suboptimale Informations- oder Kommunikationspolitik in dem Kontext allerdings schon. Der Luxemburger Staat unternimmt viel, um Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. „Wir machen das unbürokratisch“, heißt es. Dabei ist es eigentlich die Bürokratie, die der gutgemeinten Hilfe im Wege steht. Anfang März, als die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine nach Luxemburg kamen, schrieb Regierungschef Xavier Bettel auf Twitter: „… sie sind willkommen, wir lassen sie nicht im Stich …“ Im Stich werden sie in der Tat nicht gelassen. Allerdings werden sie nicht vollumfänglich darüber informiert, was sie als Hilfe in Anspruch nehmen dürfen, oder der Zugang zu diesen Informationen ist kompliziert, langwierig und gleicht einer Schnitzeljagd. Das sagen Flüchtlinge, die der einen oder anderen Landessprache mächtig sind.  Betroffen sind vor allem Flüchtlinge, die auf eigene Faust eingereist und bei hilfsbereiten Einwohnern Luxemburgs untergekommen sind. Sie durchlaufen also nicht unbedingt die Prozeduren der vorgesehenen Aufnahmeeinrichtungen. Sie haben also auch nicht unbedingt direkten Kontakt zu staatlichen Stellen, wie vorrangig dem ONA („Office national de l’accueil“), gehabt. Schlimm ist das nicht. Schlimmer ist aber, dass jene Personen über diesen Weg eben nicht vollumfänglich informiert werden. Warum das so ist, warum... Artikel ansehen

L’article Flüchtlinge werden nicht vollumfänglich über mögliche Hilfe informiert est apparu en premier sur Tageblatt.lu.



Most Read

2024-09-21 00:43:45