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Editorial / Bürokratische Hürden machen ukrainischen Lehrkräften das Leben schwer


Link [2022-04-21 11:34:43]



Rund 500 Kinder aus der Ukraine wurden diese Woche erstmals in Luxemburg eingeschult. Umrahmt werden sie von ukrainischen Betreuern, die in den letzten Wochen vom Bildungsministerium rekrutiert wurden. Die Hürden, die viele der neuen Lehrkräfte dabei meistern mussten, blieben den Kindern glücklicherweise erspart. Dennoch sind sie die Leidtragenden, sollte sich das „Menje“ nicht zu mehr Pragmatismus durchringen können. Gleich in den ersten Wochen haben die Behörden verlauten lassen, dass man händeringend qualifiziertes Lehrpersonal aus der Ukraine suche. Eile sei geboten, da man die Kinder schnellstmöglich einzuschulen gedenke. Dass seit diesem Aufruf quasi nur ein Monat vergangen ist, grenzt fast schon an ein Wunder. Vor allem, wenn man sich die administrativen Hürden vor Augen führt, die die ukrainischen Bildungskräfte überwinden mussten, um einen Job in Luxemburger Klassenzimmern zu ergattern. Denn: Die in der Öffentlichkeit zelebrierten Offenheit und Pragmatismus stoßen sich hinter den Kulissen an einer kleinlichen Herangehensweise, die vor pedantischer Bürokratie nur so strotzt. Die Behörden berücksichtigen weder die sprachlichen Barrieren noch die finanzielle und administrative Realität jener Menschen, die gerade erst überstürzt aus einem Kriegsgebiet flüchten mussten. So haben diese Woche viele ukrainische Bildungskräfte ihren Job im Klassenzimmer angetreten, ohne einen blassen Schimmer zu haben, was sie in den letzten... Artikel ansehen

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