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Digitales Symposium: „Verteidigung der Kunstfreiheit“ im Gespräch


Link [2022-02-10 18:53:58]



Trotz massiver Verletzung der Menschenrechte finden die Olympischen Winterspiele in Peking statt. So künstlich der Schnee, so gekünstelt hypokritisch die Aussagen so mancher Funktionäre und Staatschefs zur Selbstrechtfertigung einer Teilnahme. Ein allgemeiner Boykott der Spiele findet nicht statt, auch die Zusammenarbeit mit der Volksrepublik auf kultureller, wirtschaftlicher und politischer Ebene wird nicht in Frage gestellt und darf nicht unterbrochen werden. Diplomatischer Pragmatismus, politisches Kalkül, wirtschaftliches Interesse und gegenseitige kulturelle Befruchtung haben Vorrang. So weit, so gut. Der chinesische Vorzeigekünstler Ai Weiwei hat seine Bewegungsfreiheit so lange ausschöpfen können, wie er den Oberen in Peking nicht auf den Schlips getreten ist und/oder das gesamte System in Frage gestellt hat. Schließlich wurde er doch verhaftet, unter Hausarrest gestellt, er war lange Zeit und ist wohl immer noch auch ein Symbol für ein Regime, das Meinungsfreiheit und Kunstfreiheit nicht mit großen Lettern auf seine Fahnen geschrieben hat. Dies gesagt, gibt es in China viele und ausgezeichnete Künstler, selbst Luxemburger Kunstschaffende hat es nach der Volksrepublik verschlagen, ein kultureller Austausch mit dem Großherzogtum hat es in regelmäßigen Abständen gegeben. Dass es so weiter gehen soll, scheint seit letztem Sonntag sozusagen amtlich. Wer über Meinungs- und Kunstfreiheit sprechen will, braucht nicht bis nach China zu... Artikel ansehen

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