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Deutschland / Krise bei der Linken: Rücktritt von Co-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow


Link [2022-04-21 11:34:43]



Susanne Hennig-Wellsow ist jetzt raus. Raus aus der ersten weiblichen Doppelspitze der gesamtdeutschen Linkspartei. Gut 14 Monate nach dem gemeinsamen Amtsantritt mit Janine Wissler hat die Thüringerin Hennig-Wellsow am Mittwoch für viele überraschend ihren Rücktritt erklärt. Man könnte auch sagen: Sie hat das Handtuch geworfen. Im Falle der früheren Eisschnelllauf-Leistungssportlerin, die Hennig-Wellsow einmal war, müsste es wohl besser heißen: Sie geht vorzeitig vom Eis. Und dies ausgerechnet in einer Phase, in der ihre Partei nach heftigen Wahlniederlagen im Bund (4,9 Prozent) und zuletzt erst recht im Saarland (2,6 Prozent), ihrer einstigen West-Hochburg, um das Überleben kämpft. Die Thüringerin Hennig-Wellsow nennt drei Gründe für ihren Rückzug aus dem Spitzenamt der Partei. Erstens privat: Ihre persönliche Lebenssituation erlaube es nicht, „mit der Kraft und der Zeit für meine Partei da zu sein, wie es in der gegenwärtigen Lage nötig ist. Ich habe einen achtjährigen Sohn, der mich braucht, der ein Recht auf Zeit mit mir hat.“ Mindestens diesen Punkt kannte sie aber zum Zeitpunkt ihrer Bewerbungsrede am 27. Februar vergangenen Jahres an den Linke-Parteitag. Zweitens politisch: Auch die Linke brauche in dieser Situation eine Vorsitzende, „die mit allem, was sie hat, für die Partei da ist“, schreibt Hennig-Wellsow. Merkwürdig mutet der Zeitpunkt... Artikel ansehen

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