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Dagboek eines (digitalen) Filmfestivals: Eindrücke vom International Film Festival Rotterdam


Link [2022-02-10 21:33:34]



Schön, aber schwer durchdringbar – Asta und Live leben mit ihrer Katze in der verschlafenen norwegischen Hafenstadt Ålesund. Ob es der Sommer ist, der Vibes einer Geisterstadt abgibt, oder es vielleicht doch Zeiten sind, die der Pandemie ähneln, löst Regisseur Ander Emblem nicht auf. Die mehr als introvertierte Asta arbeitet während eben dieser Sommermonate bei der lokalen Tageszeitung, während Freundin Live skandinavische Designstühle auf Vordermann bringt. Erst mit der Story eines abgeschobenen Asylanten kriegt Astas ganz bewusste Zurückgezogenheit Risse. „Was ist eigentlich das Beste an Norwegen?“, fragt Asta, die von Amalie Ibsen Jensen gespielt wird. Und nein, sie meint nicht a-ha oder die Natur, sondern den Sozialstaat oder etwas in der Art. Auf sehr ruhige Art und Weise und sehr akkurat kadrierten Einstellungen, die das „mid-century“-skandinavische Möbeldesign widerspiegeln, fragt sich Emblem, was sich hinter dem sauberen, fast schon katalogschönem Bild Norwegens versteckt. Auch hinter der schönsten Fassade und den beständigsten und ruhigen Menschen verstecken sich zweifelsfrei Sorgen und Probleme. Doch die entblößt Emblem nicht wie ein reißerischer Zeitungsartikel, sondern spielt in sehr subtilen und kleinen Gesten auf sie an. „A Human Position“ ist auch ein kleiner Film darüber, wie man Großes zusammen überstehen kann. Zur Merkliste beifügen: Unbedingt / Ja... Artikel ansehen

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