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Da-Costa-Affäre / Ein „moralischer Fehler“ – Kündigung sorgt für Unbehagen in Luxemburger Institutionen


Link [2022-06-02 21:14:54]



Der Hydrometeorologe und Doktorand Jeff Da Costa hat seinen Job verloren – laut Radio 100,7 angeblich, weil er vergangenes Jahr öffentlich Kritik am Katastrophenmanagement der Regierung übte. Anfänglich habe sein Vorgesetzter, der Chef von RSS-Hydro, Guy Schumann, noch hinter ihm gestanden, ihn sogar für seine Aussagen in der Presse gelobt, sagte Da Costa gegenüber dem Tageblatt. Das änderte sich allerdings laut Da Costa schlagartig nach der Technologie-Messe ICT Spring, die vom 14. bis 17. September auf Kirchberg stattfand. Der RSS-Hydro-Chef habe mitgeteilt, dass sich „Leute“ an der offen kritischen Haltung seines Angestellten gestoßen hätten – konkrete Namen seien allerdings nicht gefallen. Kurz darauf habe Da Costa dann den Düdelinger Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP) zufällig auf einer Café-Terrasse angetroffen. Verunsichert durch die jüngsten Entwicklungen, habe er das Gespräch mit Biancalana, der von weiteren Parlamentariern begleitet wurde  – die Da Costa allerdings nicht erkannte –, gesucht. Der Hydrometeorologe empfand die Situation als „seltsam und bedrohlich“. Auch Biancalana räumte auf Tageblatt-Nachfrage hin ein, dass der junge Forscher wohl einen gewissen Unmut ertragen musste, das Gespräch sei aber keinesfalls einschüchternd oder sogar bedrohlich gewesen. Fest steht allerdings, dass Da Costa nicht lange danach, nach nur dreieinhalb Monaten Anstellungszeit, gekündigt wurde. Inwiefern sein Gespräch mit... Artikel ansehen

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